Die Geschichte der
Gebäude
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Die erste Schule in Erle war ein Nebengebäude, das an den Turm der
Kirche angebaut worden war. Sie
war zwischen April und September täglich 5,5
Stunden geöffnet. Eine
Ausstattung mit Möbeln oder Lehrmaterial gab es nicht. Der
Lehrer wurde für seine Arbeit so spärlich entlohnt, dass er nur mit
zusätzlichen Nebenarbeiten seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte.
Auch war er für seine
Lehraufgabe nicht sonderlich ausgebildet, der Unterricht beschränkte
sich auf mechanisches Einpauken und Abfragen. Die Vermittlung
der Grundfertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen waren die
vorrangigen Lehrziele. Der
Bildungsstoff wurde in erster Linie der biblischen
Geschichte entnommen, gelesen
wurden auch der Katechismus, das Gesangbuch und das ABC-Buch.
Die Erlernung des Lesens hatte also auch die Vermittlung religiösen
Wissens zum Ziel. Erst gegen
Ende des 18. Jahrhunderts wurde die schulische Bildung systematisiert. Zwei wesentliche Schritte hierzu waren die pädagogische
Ausbildung der Lehrer und
der Erlass einer Schulordnung. |
Das erste eigenständige Schulgebäude wurde 1815 erbaut: „Kempers Scheune". Es stand am Ekhornsloh
vor der Kastanienallee und
ist leider abgerissen worden. 112 Kinder bezogen das neue
Gebäude, in dem dann 70 Jahre lang alle Kinder in einem Schulraum
unterrichtet wurden. Das Einlehrer- und Einklassenprinzip ließ sich
nur vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Gegebenheiten
realisieren: Die Autorität der Erwachsenen war unangefochten, die
Kinder waren konzentriert und belastbar, obwohl Lernfreude wohl nur
selten aufkam. Die Ausstattung der Schule war spärlich und
beschränkte sich auf eine schwarze
Wandtafel und Sitzbänke, geheizt
wurde mit dem Bollerofen. Die Kinder kamen barfüßig oder in
Klumpen zur Schule und brachten im Winter das
Heizmaterial teilweise selbst
mit zur Schule. |
Ab 1870
wurde über den Bau eines neuen Schulgebäudes diskutiert. Das alte
Haus war in einem schlechten Zustand, aber die Gemeinde war arm, die
Geburten
waren rückläufig und zudem hatte man mit dem Bau einer neuen Kirche
begonnen. Erst 16
Jahre später, nach zähem Ringen
mit der Gemeinde, erfolgte der Bau der Mädchenschule (heute Bäckerei
und Kiosk) |
Im
Jahre
1893
erfolgte der Bau der Knabenschule (heute
Heimathaus). |
Im Jahre
1908 wurde ein
Schulgebäude mit drei Klassenräumen gebaut, das auf dem Basketballfeld
der heutigen Schule stand und im Erler Volksmund „Hohe Schule"
genannt wird. Es wurde
1965
abgerissen. |
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1959 entstand der erste Teil des
heutigen Schulgebäudes, der
1961 erweitert wurde,
weil die Zahl der Schüler stieg. |
1967
wurde die Turnhalle in Betrieb genommen.
Außerdem wurde der 3. Bauabschnitt fertig gestellt.
Im Keller des 1. Abschnittes wurden eine Küche und ein Werkraum
eingerichtet. |
1976,
ein Jahr vor der Auflösung
der „Volksschule alter Art", wurden hier 385 Kinder von 13
Lehrpersonen unterrichtet. Die Räume reichten bei weitem nicht aus.
Unterrichtet wurde in der
Schulküche, im Werkraum, ja sogar im Feuerwehrhaus
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