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Schulprogramm der Silvesterschule

Vorwort Präambel      
Kindergarten und Grundschule Schulfähigkeit Schulanfang Eingangsphase Unterricht
Diagnose und Förderung Förderunterricht Sonderpädagogik Medien
kompetenz
Verkehrs-
erziehung
Arbeits-gemeinschaften Leistungs
bewertung
Außerschulische
Lernorte
   
Rituale Werte und
Erziehung
Bewegung, Spiel
und Sport
Interkulturelle
Aktivitäten
Zusammenarbeit
mit Eltern
Feedback Pausen Feste-Feiern
kulturelle Angebote
   
 

Silvesterstr. 7, 46348 Raesfeld
mail@silvesterschule.raesfeld.de
Tel. 02865-301 oder 02865/955-700



Öffnungszeiten des Sekretariats:
9.00 bis 10.30 Uhr

Sekretärin Cornelia Büsken
 

 

 

Vorwort

Schulprogrammarbeit ist ein stetiger Prozess des Überarbeitens, Aktualisierens und Erweiterns.
 
Das vorliegende Programm ist eine Fortführung des alten. Einige Entwicklungsperspektiven sind realisiert worden, andere haben sich dafür aufgetan. Die Auseinandersetzung mit unseren Erziehungszielen haben wir mittlerweile ein gutes Stück voran gebracht, evaluiert und überarbeitet. Schwerpunkte der Unterrichtsentwicklung in den Fächern Deutsch und Mathematik haben sich entwickelt und werden weiter verfolgt.

 Sicherung und Entwicklung der Qualität unserer Schularbeit zum Wohle der Kinder und Transparenz für die Eltern bleiben uns ein großes Anliegen.

 Das Kollegium

 

Präambel

Schule darf heute nicht mehr nur als Ort der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten in den traditionellen Fächern verstanden werden, sie muss sich in zunehmendem Maße auch den gesellschaftlichen Veränderungen und den sich daraus ergebenden Herausforderungen stellen.

 Allein erziehende und berufstätige Eltern, Kinder aus sozial benachteiligten Familien, Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder mit Lernschwächen oder besonderen Fähigkeiten und ein schnell wachsender technologischer Fortschritt erwarten mehr als traditionellen Unterricht.

 Vor diesem Hintergrund sind Lehrer und Eltern gleichermaßen gefordert, eine tragfähige Basis zu schaffen, die es den Kindern ermöglicht, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Persönlichkeit zu stärken. Gemeinsamkeit macht stark! Wenn Elternhaus und Schule sich offen über Bedürfnisse, Notwendigkeiten und Probleme austauschen, wenn gemeinsam Erziehungskonzepte und günstige Rahmenbedingungen geschaffen werden, geben wir den Kindern den besten Start für eine erfolgreiche Zukunft.
 

Miteinander lernen, leben, sich wohl fühlen
auf der Basis christlicher Werte
das ist der Leitgedanke unserer Schule.
 

Lesehinweis: Um das Lesen unseres Schulprogramms zu erleichtern, wurden durchgängig die männlichen Bezeichnungen gewählt. Natürlich sind in allen Fällen die weiblichen impliziert.

Miteinander lernen

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, den Kindern nicht nur Wissen und Können zu vermitteln sondern ihnen auch einen guten Start für ein lebenslanges Lernen zu geben. Dies möchten wir erreichen indem wir 

  • die unterschiedlichen Lern- und Lebenssituationen der Kinder berücksichtigen
  • sie individuell fördern und fordern
  • durch Methodenvielfalt  den Unterricht abwechslungsreich gestalten
  • den Kindern Möglichkeiten zu selbst gesteuertem Lernen schaffen
  • sie zur Teamarbeit befähigen
     

Miteinander leben

Auf ihrem Weg, verantwortungsvolle Mitglieder unserer Gesellschaft zu werden, wollen wir die Kinder begleiten indem wir

  • ihr Selbstwertgefühl stärken
  • partnerschaftlich, fair und freundlich mit ihnen umgehen
  • klare durchschaubare Regeln vereinbaren und danach handeln
  • mit ihnen friedliche Konfliktlösung einüben
  • Kontinuität in unserem Verhalten bieten
  • in engem Kontakt mit dem Elternhaus stehen

  • den Eltern Hilfen in Erziehungsfragen bieten
     

Sich miteinander wohl fühlen

Sich wohl zu fühlen ist eine wichtige Voraussetzung, um effizient arbeiten und Leistung erbringen zu können. Diese Voraussetzung schaffen wir durch

  • die entspannte, fröhliche Atmosphäre an unserer Schule
  • das miteinander Spielen und Feiern
  • eine freundliche Gestaltung der Klassenräume und des Schulgebäudes
  • ein reichhaltiges Spiel- und Bewegungsangebot in den Pausen
  • den pfleglichen Umgang mit  Mobiliar und Außenanlagen
     

Miteinander lernen

1. Kindergarten und Grundschule

Transparenz in der Arbeit von Kindergärten und Schule ist eine wesentliche Voraussetzung, den Kindern einen möglichst stressfreien Übergang von einem zum anderen System zu ermöglichen.

 Unsere Schule steht mit den Kindertagesstätten in enger Verbindung. Mindestens einmal pro Schuljahr findet eine gemeinsame Konferenz statt, in der wir uns gegenseitig über unsere Arbeit informieren. Nur wenn Lehrer wissen, welche schulvorbereitenden Maßnahmen in den Kindergärten stattfinden, und nur wenn die Erzieher der Kindertagesstätten wissen, wie Unterricht in der Schuleingangsphase abläuft, werden die Kinder für das Schulleben gut gerüstet sein und den Übergang nicht als unangenehmen Einbruch empfinden.

Mit dem neuen Schulgesetz ist die Sprachstandsfeststellung bei Kindern, die zwei Jahre vor der Einschulung stehen, eingeführt worden. Lehrer und Erzieher planen und führen diese Tests gemeinsam durch. Um die Kinder nicht übermäßig zu belasten, werden die Tests in den Kindergartenalltag integriert. In gemeinsamer Beratung wird nach der ersten Testphase festgesetzt, welche Kinder zur genaueren Beobachtung ins zweite Screening kommen. Förderbedarf kann hier exakter festgestellt  und eine frühzeitige Förderung der Sprachfähigkeiten geplant werden.

Den Informationsabend, der der Sprachstandsfeststellung vorausgeht, gestalten Schule und KITAS gemeinsam. Bei diesem Abend geht es in erster Linie darum, Eltern Ängste und Vorbehalte zu nehmen und die Verzahnung von beiden Institutionen zu demonstrieren.

 

Um die Vernetzung von Schule Und KITAS zu verbessern, wird zurzeit auf Leiterebene ein Konzept entwickelt, das teilweise bereits umgesetzt wird:

  • Ein Jahr nach der Sprachstandsfeststellung findet ein erneuter Austausch über auffällige Kinder statt.
  • Lehrpersonen, die ein erstes Schuljahr übernehmen, bekommen die Möglichkeit zur Hospitation in den KITAS. Sie lernen hier ihre zukünftigen Schüler kennen und können auf der Grundlage gezielter Beobachtungen die Anfangsphase der Schulzeit dieser Kinder planen.

 

Entwicklungsperspektive:

  • Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kindertagesstätten auf Leitungsebene soll ausgedehnt werden auf intensivere Zusammenarbeit der KITA – Teams und des Kollegiums. Konzeptplanungen hierfür laufen.
  • Der zwischenzeitlich stagnierende Ritus der gemeinsamen Konferenzen aller Teams soll neu belebt werden.
  • Die KITAS planen eine Homogenität der Bildungsdokumentation, um der Schule zu erleichtern, den Entwicklungsstand des einzelnen Kindes zu erkennen.
  • Die Screenings der KITAS für die zukünftigen Schulkinder und das Verfahren der Schule zur Feststellung der Schulreife werden aufeinander abgestimmt.
  • Die Hospitationsphasen der Lehrpersonen sollen dafür genutzt werden, wertvolle Fähigkeiten der Kinder nahtlos in den Schulbeginn zu übernehmen. (Rituale, Material, Lieder, Spiele, Ordnungsschemata)
  • Dem KITA-Personal soll die Möglichkeit zur Hospitation an der Schule geboten werden.

2. Schulfähigkeit

Vor der Schulanmeldung werden die Eltern der zukünftigen Schulneulinge zu einem Informationsabend „Was macht mein Kind fit für die Schule?“ eingeladen.

Hier

  • bekommen sie erste Eindrücke aus dem Schulleben
  • erhalten sie Informationen über wichtige Basiskompetenzen für erfolgreiches Lernen und wie sie deren Entwicklung im Alltagsleben unterstützen können
  • können sie sich kennen lernen und austauschen

 An diesem Informationsabend nehmen Vertreter der KITAS teil. Sie schildern, auf welche Art die Kinder die Basiskompetenzen im Kindergarten üben.

Die Schulanmeldung erfolgt im November des Jahres vor der Einschulung. Im Rahmen dieser Anmeldung wird ein Teil des Schulfähigkeitsprofils für jedes Kind erstellt. Unter dem Begriff „Schulfähigkeitsprofil“ versteht man die Zusammenstellung von sechs Kompetenzbereichen, die als grundlegende Voraussetzung für erfolgreiches Lernen gelten:

 

  • Gesundheitliche Voraussetzungen >>>Gesundheitsamt
  • Motorik >>> KITA
  • Wahrnehmung >>> KITA
  • Soziale Kompetenzen (Selbständigkeit, Fähigkeit zur Zusammenarbeit)>>>KITA
  • Umgang mit Aufgaben ( Spiel- und Lernverhalten, Konzentrationsfähigkeit)>>>KITA/Schule
  • Elementares Wissen in den Bereichen Sprache, Mathematik und Erschließung der Lebenswelt >>> Schule

Der Tag der Anmeldung, also der erste Kontakt mit der Schule,  sollte unserer Meinung für das Kind nicht mit einer Testsituation verbunden sein. Darum verschaffen sich die Lehrpersonen eine Vorstellung über die Fähigkeiten des Kindes im Rahmen eines Gesprächs rund um ein Kinderbuch. Hier fließen Aufgaben zu den Bereichen Sprachfähigkeit, Konzentration, elementares Wissen und Erschließung der Lebenswert ein.

Die Eltern erhalten am Tag der Anmeldung einen Ratgeber zur vorschulischen Förderung von Basiskompetenzen.

Zwei weitere Säulen zur Erstellung des Schuleingangsprofils sind die Bildungsberichte der Kindertagesstätten und die schulärztliche Untersuchung. So kann rechtzeitig vor Schulbeginn in Zusammenarbeit mit den Kindergärten ein eventueller Förderbedarf erkannt werden. Unter Einbeziehung der Eltern werden notwendige Fördermaßnahmen ergriffen werden, die den Kindern einen möglichst guten Schulstart gewährleisten sollen.

Bei Kindern mit unzureichenden Deutschkenntnissen wird der Sprachstand festgestellt. Ggf. nehmen die Kinder an vorschulischen Förderkursen teil, damit gewährleistet wird, dass sie bis Schulbeginn über hinreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen.

Für Kinder mit intensiven Defiziten wird schon vor Schulbeginn die Überprüfung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs eröffnet.

Entwicklungsperspektive:

  • Aufgrund des neu eingerichteten “Kompetenzzentrums sonderpädagogische Förderung“ (KsF) wird die Erarbeitung eines neuen Übergangkonzeptes für Kinder mit Defiziten notwendig sein.
     

3. Schulanfang

Die Erstklässler laden die zukünftigen Schulanfänger zu einem Besuch in die Schule ein. Die Einladungskarten werden im Kindergarten überreicht. Etwa zwei Monate vor den Sommerferien kommen dann die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen in die Schule, um eine Unterrichtsstunde in der 1. Klasse, die Frühstückspause und die große Pause mitzuerleben.

Für die Eltern der Schulneulinge findet ein zweiter Informationsabend ca. einen Monat vor den Sommerferien statt. Hier geht es in erster Linie um den sicheren Schulweg, Materialanschaffung, Schulbücher sowie den Verlauf des Einschulungstages. In der Regel wird hier auch die Klassenzusammenstellung bekannt gegeben.

 Vor den Sommerferien werden die zukünftigen Erstklässler von ihren Klassenlehrern zu einem Kennenlern -Nachmittag eingeladen. Hier lernen sie ihren Klassenlehrer kennen, erleben sie sich zum ersten Mal als Teil einer Klassengemeinschaft und bekommen erste Orientierungshilfen im Schulgebäude.

In den Ferien erhalten die Kinder einen persönlichen Brief von ihrer zukünftigen Klassenlehrerin bzw. ihrem zukünftigen Klassenlehrer.

Die Einschulung beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst. Auf dem Schulhof werden die Erstklässler von allen Kindern und Lehrern der Schule mit einem Spalier freundlich empfangen. In der Eingangshalle werden sie anschließend von der Schulleitung und den Kindern des 3. Schuljahres begrüßt. Hier lernen sie auch ihre „Paten“ kennen, Kinder aus dem 3. Jahrgang, die in den Pausen Ansprechpartner für die Kleinen sind. Danach verbringen die Erstklässler ihre erste Schulstunde mit ihren Klassenlehrern  in den Klassenräumen. Für die wartenden Eltern organisiert der Förderverein ein Stehcafé in der Mensa der OGS. Die erste Schulwoche klingt aus mit einem kleinen Theaterstück von den Kindern des 2. Jahrganges.

4. Schuleingangsphase

Lehrer und Eltern unserer Schule haben sich für die altershomogene Schuleingangsphase entschieden. Der Unterricht wird also grundsätzlich im Klassenverband erteilt. Um trotzdem eine Durchlässigkeit zu gewährleisten, liegen die Fächer Deutsch und Mathematik in den 1. und 2. Schuljahren parallel.

 Erste Klasse

 In Deutsch und Mathematik findet im Rahmen zusätzlicher Förderstunden eine eingehende Diagnose der phonologischen Bewusstheit und der mathematischen Basisfähigkeiten statt. Außerdem werden Eintragungen aus den Bildungsdokumentationen, die auf einen eventuellen Förderbedarf in weiteren Basisfähigkeiten hinweisen, neu überprüft. Förderbedarfe und herausragende Fähigkeiten werden so schnell und effektiv umrissen und in individuelle Förderkonzepte aufgenommen.

Nach abgeschlossener Lerneingangsdiagnostik ( bis zu den Herbstferien ) ist es für lernstärkere Kinder des 1. Schuljahres möglich, in Deutsch oder Mathematik am Unterricht des 2. Schuljahres teilzunehmen. Kinder mit besonderen Lernschwierigkeiten werden in ein bis zwei zusätzlichen Stunden gefördert. Um alle Kinder der Klasse individuell begleiten und fördern zu können, wird soweit möglich eine Stunde pro Tag in Doppelbesetzung unterrichtet. Dies besonders im Fach Deutsch, weil hier ein besonderer Bedarf an Grundlagentraining besteht. Für Mathematik ist eine Teamstunde vorgesehen. Diese Verteilung kann situationsadäquat variiert werden.

 Tritt der Fall ein, dass ein Kind aus dem 1. Schuljahr in beiden Kernfächern im Unterricht des 2. Schuljahres erfolgreich mitarbeiten kann, so hat es die Möglichkeit, ganz in diese Klasse zu wechseln.

 Zweite Klasse

 Jedes Kind des 2. Schuljahres hat die Möglichkeit, Lernstandsdefizite in Mathematik und Sprache auszugleichen indem es in dem betreffenden Fach zeitweise am Unterricht des 1. Schuljahres teilnimmt. Tritt der Fall ein, dass ein Kind aus dem 2. Schuljahr in beiden Kernfächern im Unterricht des 1. Schuljahres besser aufgehoben ist, kann es  in diese Klasse wechseln.

 Rahmenbedingungen

 Um zu gewährleisten, dass Kinder die Schuleingangsphase auch in ein oder drei Jahren durchlaufen können, ohne sich in eine vollkommen neue Lerngruppe eingewöhnen zu müssen, wurden passende Rahmenbedingungen geschaffen:

 Das Raumkonzept soll das gegenseitige Kennenlernen der Kinder fördern. Die Klassenräume der Eingangsstufe befinden sich alle auf demselben Flur, unterrichtet wird vorwiegend bei geöffneter Klassentür, teilweise auch auf dem Flur. Regenpausen, die nicht auf dem Schulhof stattfinden können, werden gemeinsam auf dem Flur und in den Klassenräumen verbracht.

 Mindestens zweimal im Jahr finden Lernprojekte statt, die von beiden Jahrgängen gemeinsam durchgeführt werden. Im Rahmen der Projektarbeit wird der Klassenverband eine Woche lang stundenweise aufgehoben. Die Lehrer der Klassen bieten themenbezogene Lernangebote an, die die Kinder frei wählen können. Erst- und Zweitklässler haben so die Möglichkeit, miteinander zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und sich so intensiver kennen zu lernen.

5. Unterricht

Die Lehrer jeder Jahrgangsstufe erstellen in gemeinsamer Arbeit auf der Grundlage der Richtlinien für das Land NRW verbindliche Arbeitspläne für jedes Fach. Diese Pläne werden erprobt und bei Bedarf neu formuliert. Absprachen über verbindliche Unterrichtsthemen und – methoden, über Art und Anzahl der Lernzielkontrollen sowie die Leistungsbewertung sollen Einheitlichkeit und Überschaubarkeit der pädagogischen Arbeit gewährleisten. Im Fach Mathematik wurden bereits verbindliche Absprachen zu Lernzielkontrollen und deren Benotung getroffen, an verbindlichen Absprachen im Fach Deutsch wird zurzeit gearbeitet. Am Ende jedes Schuljahres  werden die Vorgaben der verbindlichen Lehrpläne mit der geleisteten Unterrichtsarbeit verglichen und angeglichen.

Die Kinder zu selbst gesteuertem Lernen zu befähigen, ist ein übergeordnetes Ziel der gesamten Unterrichtsarbeit. Vom ersten Schuljahr an werden sie stufenweise an Arbeitsformen wie Freiarbeit, Tages- und Wochenplanarbeit und Arbeiten in Lernwerkstätten herangeführt. Neben dem lernzielorientierten Unterrichtsstoff lernen die Kinder auf diese Weise, Verantwortung für den Lernprozess zu übernehmen indem sie

  • ihre Fähigkeiten einschätzen und erweitern
  • Arbeitsverläufe selbst planen
  • ihre Materialien sinnvoll organisieren
  • den Lernzuwachs selbst überprüfen und dokumentieren

Ein auf diese Weise organisierter Unterricht ermöglicht es, die individuellen Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes aufzunehmen und zu fördern.

Entwicklungsperspektive:

  • Die eigenverantwortliche Feststellung und Dokumentation der Lernfortschritte wird zurzeit noch unterschiedlich gehandhabt. Hier sind Lehrer-Fortbildungen und verbindliche Absprachen notwendig.

6. Leistungsbewertung

Grundlage der Leistungsbewertung sind die Anforderungen der Richtlinien und Lehrpläne. Insbesondere in der Schuleingangsstufe werden dabei nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengung und der individuelle Lernfortschritt jedes Kindes berücksichtigt.

In Klasse 1 werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler ohne Verwendung von Noten beschrieben.

Da die Versetzung von Klasse 2 zur Klasse 3 mit einem kombinierten Noten-Berichtzeugnis erfolgt, werden die Kinder im Laufe des zweiten Schuljahres behutsam an Noten herangeführt. Hierfür wurde ein verbindliches Konzept erarbeitet: Die Kinder lernen im Laufe des ersten Schulhalbjahres, ihre Leistungen selbst einzuschätzen. Die Lehrer unterstützen sie dadurch, dass sie für umfassende Zieltransparenz sorgen und den Kindern beratend zur Seite stehen. Realistische Selbsteinschätzung macht es möglich, mit Fremdeinschätzung gelassen und zuversichtlich umzugehen. Neben schriftlichen und mündlichen Rückmeldungen erhalten die Kinder als Vorstufe zu der verbindlichen Notenskala bis zu den Weihnachtsferien eine Leistungseinstufung in Form von Smileys: J= herausragende Leistung, K = zufrieden stellende Leistung, L = noch nicht ausreichende Leistung. Nach den Weihnachtsferien werden stufenweise zunächst in Teilbereichen einzelner Fächer, später in einem ganzen Fach Noten erteilt. Nach den Osterferien werden die Leistungen der Kinder in wichtigen Arbeiten der Hauptfächer generell mit Noten beschrieben.

In den Klassen 3 und 4 werden in den Fächern Deutsch und Mathematik schriftliche Arbeiten zur Leistungsfeststellung geschrieben und benotet. Über Art, Umfang und Benotung der Arbeiten gibt es Absprachen unter den Lehrern der Jahrgangsstufe. Im Fach Deutsch werden diese zurzeit mit Ziel der Vereinheitlichung noch evaluiert.

Die Zeugnisse dieser Jahrgangsstufen (Ausnahme: Halbjahreszeugnis in Klasse 3) enthalten außer den Noten in den einzelnen Fächern auch solche zum Arbeits- und Sozialverhalten. Hierfür wurden in Zusammenarbeit mit Eltern Beobachtungs- und Bewertungskriterien erarbeitet.

Die zentralen Lernstandserhebungen (Vergleichsarbeiten / VERA) werden im zweiten Halbjahr des 3. Schuljahres durchgeführt. Eine Benotung erfolgt nicht, die Ergebnisse der Arbeiten können jedoch bei der Festlegung der Zeugnisnote ergänzend berücksichtigt werden.

Die Ergebnisse der zentralen Lernstandserhebung werden vom gesamten Kollegium zur Überprüfung der Unterrichtsarbeit in den Fächern Deutsch und Mathematik genutzt. Entwicklungsziele werden anhand der Ergebnisse neu formuliert.

Entwicklungsperspektive:

Durch kollegiumsinterne Fortbildungen werden Leistungsüberprüfung und Benotung im Fach Deutsch im Hinblick auf die kompetenzorientierten neuen Lehrpläne überprüft und überarbeitet.

7. Diagnose und Förderung

Bevor eine Förderung erfolgen kann, muss in den Bereichen Sprache und Mathematik eine Diagnose der vorhandenen Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes stattfinden.

LRS - Konzept in der Schuleingangsphase

Für den Erwerb von Lese- und Rechtsschreibkompetenzen sind die Vorläufer-fähigkeiten (phonologische Bewusstheit) von großer Bedeutung. Eine frühe Förderung der phonologischen Bewusstheit kann hilfreich sein, Lese- und Rechtschreibprobleme im schulischen Werdegang zu verhindern. Eine effektive Prävention von LRS -Schwierigkeiten ist von einer frühzeitigen Diagnose abhängig.

Die Diagnose zur phonologischen Bewusstheit wird im 1. Schuljahr in der Zeit bis zu den Herbstferien anhand des „Gruppentestes zur Früherkennung von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten“ von Barth/Gromm durchgeführt. Alle Kinder des 1. Schuljahres werden im Rahmen des Förderunterrichts damit getestet.

Eine Risikogefährdung im Schriftspracherwerb wird angenommen, wenn das Kind in seiner Gesamtleistung eine Standardabweichung und mehr unter dem Mittelwert seiner Altersgruppe liegt. Es wird eine Gesamtliste der Lerngruppe nach erreichter Gesamtpunktzahl erstellt, nach der die Fördergruppen zusammengestellt werden.. Eine Fördergruppe hat nicht mehr als 6 bis 8 Kinder. Die Fördergruppe erhält mindestens eine LRS- Förderstunde pro Woche.                    

Um festzustellen, ob ein Kind, das am Schulanfang als „Nicht-Risikokind“ diagnostiziert wurde, im Laufe des Schuljahres deutliche Probleme in der Schriftsprachentwicklung bekommen hat, wird gegen Ende des 1. Schuljahres (April/Mai) als weitere förderdiagnostische Maßnahme die „Diagnostischen Bilderlisten“ von Dummer - Smoch eingesetzt. Rechtschreibübungen finden mit Hilfe der Leßmann – Kartei statt, die über alle vier Schuljahre als Basis der individuellen Rechtschreibförderung genutzt wird.

Mathematik

In unserer Schule wird mit dem Zahlenbuch gearbeitet. Dieses sehr anspruchsvolle Buch führt lern- oder auch nur mathematikschwache Kinder schnell an ihre Grenzen. Differenzierte Arbeitsmaterialien sollen hier jedem Kind gerecht werden.

Ein Mal pro Schulhalbjahr werden die Kinder mit dem Diagnosebegleiter (Klett-Verlag) auf ihre mathematischen Fähigkeiten und eventuell bestehende Lücken hin überprüft. An den Ergebnissen werden individuelle Förderbedarfe ausgerichtet. Die Förderung kann in speziell ausgewiesenen Förderstunden oder auch im Mathematikunterricht erfolgen. Basis ist die Förderkartei des Klett-Verlages.

8. Förderunterricht

Der Förderunterricht dient dazu, besondere Fähigkeiten und Begabungen der Kinder zu stützen, bzw. Lernrückstände und Lernschwierigkeiten aufzugreifen und zu beheben. In der Regel findet er im Klassenverband statt. Eine Förderstunde pro Woche ist die Regel, bei ausreichender Versorgung mit Lehrerstunden sind auch zwei Förderstunden möglich.

 Für Kinder mit gravierenden Schwierigkeiten in den Bereichen Lesen/Rechtschreiben (LRS)  bieten wir klassenübergreifenden Förderunterricht in Kleingruppen an. Je nach Anzahl der zur Verfügung stehenden Lehrerstunden werden auch explizite Mathematik-Förderstunden angeboten.

 Kinder mit leichten Haltungsschwächen oder Koordinationsschwierigkeiten nehmen zur Kräftigung der Muskulatur und Förderung der Koordinationsfähigkeit einmal pro Woche am Sport-Förderunterricht teil. Über die Teilnahme entscheidet der Arzt bei der Einschulungsuntersuchung. Diese Förderung erstreckt sich über mindestens ein Schuljahr, über die weitere Teilnahme entscheidet der Fachlehrer.

9. Sonderpädagogische Förderung im gemeinsamen Unterricht (GU)

Die Silvesterschule versteht sich als Schule für alle Kinder, unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, insbesondere auch unabhängig von einer Behinderung.

Im gemeinsamen Unterricht werden, soweit möglich und von den Eltern gewünscht, behinderte und nicht behinderte Kinder zusammen in einer Klasse unter Einbindung einer  Sonderpädagogin unterrichtet.

Das bedeutet:
-            wohnortnaher  Schulbesuch
-            leichtere außerschulische Kontakte mit Klassenkameraden
-            Förderung des Selbstwertgefühls.

Ein Gutachterteam (Sonderpädagogin und Klassenlehrer/in) erstellt ein Gutachten mit Aussagen zum Förderbedarf, dies ggf. schon vor der Einschulung. Die Schulaufsichtsbehörde (das Schulamt des Kreises Borken) entscheidet über den schulischen Förderort.

Die GU- Kinder werden von dem jeweiligen Grundschullehrer und mit bis zu drei Wochenstunden auch von der Sonderpädagogin  unterrichtet. Je nach Förderschwerpunkt arbeiten sie bisweilen auch mit unterschiedlichen Zielen und nach unterschiedlichen Lehrplänen am gleichen Thema. Auch eine individuelle Förderung im Rahmen von äußerer Differenzierung ist möglich.

Zur Intensivierung der sonderpädagogischen Förderung wird angestrebt, mehrere Kinder im GU in einer Klasse zusammenzufassen.

Kinder, die nach dem Förderschwerpunkt Lernen unterrichtet werden, erhalten Berichtzeugnisse ohne Noten.

Über die möglichen Schulformen nach Klasse 4 wird im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben mit den betroffenen Eltern von GU - Kindern beraten.

Entwicklungsperspektive: Seit dem Schuljahr 2010/11 beteiligen sich die Schulen unseres Schulaufsichtsbezirks an dem Projekt „Kompetenzzentrum sonderpädagogische Förderung“ (KsF). Mit dem Blick auf Inklusion statt Integration wird die Arbeit mit behinderten Kindern neu konzeptioniert. Diagnose und Beratung durch Förderpädagogen des KsF besonders in der Schuleingangsphase legen den Schwerpunkt auf präventive Maßnahmen. Durch intensive individuelle Förderung können Förderbedarfe möglicherweise behoben werden, so dass ein Verfahren nach AO-SF möglichst ganz vermieden kann. Dieses Projekt befindet sich in der Erprobungsstufe.

10. Medienkompetenz

Die bei den Kindern immer stärker vorhandene Vertrautheit mit dem „Spielgerät Computer“ sollte dazu genutzt werden, den Computer als Bildungsmedium  zu begreifen und so Medienkompetenz auf den Weg zu bringen.

Dabei soll die hohe Motivation der Kinder für deren Lernprozess genutzt werden.

So wird der PC an unserer Schule eingesetzt:

Die Kinder nutzen den Computer als Schreibgerät. Texte werden geschrieben und können mit dem PC gestaltet werden.

Der Computer ist für das Kind ein persönlich zugeschnittenes „Fitnessstudio“ beim Lerntraining in allen Bereichen. Lernprogramme bieten den Kindern die Möglichkeit, in ihrem ganz persönlichen Lerntempo auf sie zugeschnittene Aufgaben zu lösen.
( Antolin/Mathepirat/Lernwerkstatt/ schulbezogene und allgemeine Lernsoftware)

Die Kinder nutzen den Computer als Informationsquelle. Auf kindgerechten Seiten lernen sie, sich im Internet zu informieren.

Der PC bietet die Möglichkeit,  per e-Mail Brief - Partnerschaften mit anderen Schülern zu pflegen.

In unserer Schule ist jeder Klassenraum mit mehreren Computern mit Internetzugang ausgestattet. Hier arbeiten Kinder allein oder in Partnerarbeit. Für die PC-Arbeit mit der gesamten Klasse stehen uns 15 Computer im PC-Raum zur Verfügung.

11. Verkehrserziehung

Die Eltern sind hauptverantwortlich für die praktische Verkehrserziehung  ihrer Kinder. Die Schule leistet unterstützende Arbeit.

Beim ersten Elternabend für die Schulneulinge erhalten die Eltern einen Schulwegeplan, auf dem die sichersten Wege von den Wohngebieten zur Schule dargestellt sind. Den Eltern der Buskinder wird empfohlen, ihre Kinder auf der ersten Fahrt zu begleiten.

Für die ersten beiden Jahrgänge kommt zweimal im Jahr die Jugendverkehrsschule. An verschiedenen Stationen können die Kinder Grundfertigkeiten üben, die für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr nötig sind.

Für alle Klassen findet einmal im Jahr eine schulinterne Fahrradwoche statt. Von der für die Verkehrserziehung zuständigen Lehrkraft wird in Zusammenarbeit mit dem Hausmeister ein Geschicklichkeitsparcour aufgebaut.

Im Verlauf des vierten Schuljahres kommen die Eltern, die Klassenlehrer und der für die Radfahrausbildung zuständige Verkehrspolizist an einem Nachmittag zusammen, um sich über die Radfahrausbildung zu informieren. Anschließend werden einige kritische Verkehrspunkte im Dorf aufgesucht und mögliche Schwierigkeiten geklärt.

Es wird erwartet, dass  die Eltern solche Schwierigkeiten mit ihren Kindern trainieren. Während des Jahres wird auch innerhalb des Klassenverbandes an drei Vormittagen zusammen mit der Verkehrspolizei das Fahren im Verkehr geübt. Dabei ist die Hilfe vieler Eltern unerlässlich, da nur mit kleinen Gruppen sinnvoll geübt werden kann.

Im 4. Schuljahr findet dann die Radfahrprüfung statt. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Der theoretische Teil findet im Sachunterricht statt. Der praktische Teil muss im Verkehr absolviert werden, das heißt: die Kinder fahren eine Prüfstrecke allein ab. LehrerInnen, Polizei und Eltern kontrollieren an bestimmten Punkten das Verhalten der Kinder  und machen sich Notizen. Anschließend findet für jede Klasse eine kurze Abschlussbesprechung statt.

Für alle praktischen Übungen mit dem Rad gilt: Das Tragen eines Fahrradhelms ist Pflicht.

15. Außerschulische Lernorte

Unterricht findet nicht nur in der Schule und auf dem Schulgelände statt, sondern auch an anderen Lernorten. Dieses ist notwendig, da die Kinder zunehmend weniger Erfahrungen mit allen Sinnen in ihrer Lebenswirklichkeit sammeln. Unterrichtsgänge ermöglichen einen intensiveren und persönlichen Einblick in Zusammenhänge in der Natur und im öffentlichen Leben. Das Aufsuchen außerschulischer Lernorte hat ebenso seinen Stellenwert im Unterricht wie der Einsatz von Medien (Filme, Videos, Dias, Bücher, Internet).

Aus den nachfolgenden Angeboten trifft jede Lehrkraft in Absprache mit den Eltern eine eigene Auswahl.

Unterrichtsgänge 

  • Erkundung des Verkehrsraumes Erle im Rahmen der Verkehrserziehung (Schulwege der Kinder , Ampel)
  • Gänge in die Natur (Wald, Waldführung mit dem Förster, Anholter Schweiz, Zwillbrocker Venn)
  • Öffentliche Einrichtungen: z.B. Post, Feuerwehr, Gemeinde-, Kreisverwaltung, Wasserwerk, Klärwerk, Bücherei)
  • Betriebe (Geschäfte, Bäckerei, Tischlerei, Bauernhof)
  • Museen, Schlösser, Tierparks
  • religiöse Einrichtungen ( Kirchen, Friedhöfe, Emmaus-Haus, Jüdisches Museum Dorsten, Synagoge Essen)

 Klassen- und Schulfahrten

Die Entscheidung über Anzahl und Dauer von Klassenfahrten trifft der Klassenlehrer/ die Klassenlehrerin in Absprache mit der Klassenpflegschaft.

Der Zuschuss für eine mehrtägige Fahrt beträgt pro Person und Tag 3 €.

Nur eine  mehrtägige Fahrt im Verlauf der vier Schuljahre wird bezuschusst.

13. Arbeitsgemeinschaften (AGs)

Arbeitsgemeinschaften tragen dazu bei, das Schulleben zu bereichern. Sie sollen bestehende Interessen der Kinder aufnehmen, aber auch neue anregen.

Wir sind darum bemüht, möglichst viele Arbeitsgemeinschaften anzubieten, was uns durch die große Anzahl außerschulischer ehrenamtlicher Helfer in großem Umfang gelingt.

Die angebotenen AGs sind zusätzliche Unterrichtsveranstaltungen. Nach einer „Schnupperstunde“ zu Beginn des Schuljahres entscheiden die Kinder über ihre Teilnahme. Danach ist die Teilnahme für mindestens ein Schulhalbjahr verpflichtend. Um eine AG sinnvoll durchführen zu können, ist die Kinderzahl begrenzt. Melden sich sehr viele Kinder, werden die Teilnehmer ausgelost.

Folgende AGs sind an unserer Schule fest etabliert und sollen nach Möglichkeit weiter geführt werden:

  • Niederländisch

    Diese AG wurde mehr als 15 Jahre lang an unserer Schule angeboten.
    Hier erwarben Kinder in spielerischer Form erste Kenntnisse der niederländischen Sprache. Da die langjährige Leiterin des Kurses ihre Grundschularbeit beendet hat, wird zurzeit nach einer neuen Kraft gesucht, die den Kurs weiterleitet.
     
  • Schach

Herr Kadenbach, Mitglied des Schachclubs Raesfeld, trainiert interessierte Kinder  im Schachspielen und  nimmt mit ihnen an diversen Leistungswettkämpfen teil.

 

  • Plattdeutsch

Die Pflege der Erler Mundart ist uns ein großes Anliegen. Unter Leitung von Frau Horstmann (Lehrerin i.R.),Frau Gülker und Frau Rentmeister (Heimatverein) üben Kinder des 3. und 4. Schuljahres das Lesen und Vortragen plattdeutscher Texte sowie Lieder und  Theaterstückchen ein. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden bei Schul- und Dorffeiern, aber auch in Altenheimen, vor offiziellen Besuchern des Dorfes und für Mitglieder anderer Heimatvereine vorgeführt.

Interessierte Kinder nehmen am Plattdeutschen Lesewettbewerb teil. Mittlerweile existiert auch eine Gruppe von älteren „Ehemaligen“, so dass die Kinder auch nach Beendigung der Grundschulzeit diese AG weiterhin besuchen können.
 

  • Chor

Hieran können sich die Kinder aller Klassen beteiligen. Frau Buning, Angestellte der katholischen Kirchengemeinde, übt Lieder und Liedbegleitungen mit Rhythmusinstrumenten ein, die sich am Jahreskreis und an Festen orientieren. Die Chormitglieder tragen zur Gestaltung unserer Schulfeiern bei, haben darüber hinaus aber auch die Möglichkeit, an unterschiedlichen Auftritten in der Gemeinde teilzunehmen.
 

  • Sport

Für besonders sportbegeisterte und – begabte Kinder des 3. und 4. Jahrgangs wird eine Sport -  AG angeboten, die die Kinder vor höhere Herausforderung stellt und auf die Vergleichswettkämpfe vorbereitet.

Neben diesen fest etablierten Arbeitsgemeinschaften gibt es eine große Anzahl unterschiedlichster Angebote, die zum Teil von Lehrerinnen, in erster Linie aber von interessierten Dorfbewohnern angeboten werden.  In den vergangenen Jahren waren dies z. B. Theater, Töpfern, Technik, Bauchtanz, textiles Gestalten und Kunst.

Miteinander leben

1. Rituale

Die Ritualisierung des Schullebens ist eine wichtige Strukturierungshilfe für die Kinder, die in einer zunehmend hektischen, reizüberfluteten Umwelt aufwachsen. Rituale schaffen Verlässlichkeit, geben Sicherheit und bieten Orientierungshilfen.

Rituale auf Klassenebene

Je nach Bedürfnis der Schüler werden in jeder Klasse feste Strukturen eingerichtet und gepflegt:

  • Erzählkreis zum Wochenbeginn
  • Geburtstagsfeiern
  • gemeinsames Erstellen und Überarbeiten von Klassenregeln
  • Ordnungsdienste
  • morgendliches Beten
  • gemeinsames Frühstück
  • tägliches Vorlesen im Advent
  • Jahresabschlussfeste mit der ganzen Familie
  • Klassenfahrt

 Rituale auf Schulebene

  • gemeinsame Spielpausen
  • jahrgangsabhängige Aufgaben, die für die Schulgemeinschaft übernommen werden ( Ausgabe von Pausenspielzeug, Gestaltung von Festen usw.)
  • gemeinsamer Empfang der Schulneulinge
  • gemeinsame Spiel- und Sportfeste
  • gemeinsames Feiern ( Karneval, Erntedank, Weihnachten)
  • jährliches Fußballturnier für einen guten Zweck
  • regelmäßige Gottesdienste

Im Rahmen eines ritualisierten Schulalltags erfahren Kinder nicht nur Sicherheit und Geborgenheit, sie übernehmen auch Aufgaben und Verantwortung.

Auf diese Weise

  • erleben sie, dass man Vertrauen in sie setzt,
  • lernen sie, Pflichten für eine Gruppe zu übernehmen und gewissenhaft auszuführen
  • stärken sie ihr Selbstwertgefühl und ihre sozialen Kompetenzen.

2. Werte und Erziehung

Schule vermittelt Lernkompetenzen und Wissen, das ist ihre vordergründige Aufgabe. In den letzten Jahren sind erziehliche Ziele aber immer intensiver in den Vordergrund schulischen  Handelns gelangt. Reizüberflutung bei den Kindern, Medien als „Fremderzieher“, ein gewisses Maß an Werteverlust oder zumindest Neuorientierung in diesem Bereich haben zu wachsender Verunsicherung bei den Eltern geführt. Unsere Schule möchte Eltern bei ihrer Erziehungsaufgabe unterstützen indem sie einem klaren Erziehungskonzept folgt, das

·        auf gegenseitige Rücksichtnahme und Höflichkeit hinwirkt

·        Toleranz und Solidarität fördert

·        Selbstbewusstsein stärkt

·        Urteilsfähigkeit und damit Teamfähigkeit fördert

·        Pünktlichkeit und Ordnung einfordert

„Regeln sind wie helfende Gerüste, an denen man sich entlang hangeln kann“

Durch Umsetzung einer in Arbeitsgruppen erarbeiteten und von der Schulkonferenz verabschiedeten schulinternen Haus- und Schulordnung wird das erzieherische Verhalten der Lehrer aufeinander abgestimmt. Die Vermittlung erzieherischer Werte findet in jeder Situation des schulischen Lebens statt, wird aber in gewissen Unterrichtsfächern explizit thematisiert. Ihre thematischen Schwerpunkte hat sie im Religionsunterricht, in Deutsch und im SU.

Alle am Schulleben Beteiligten ziehen an einem Strang. Das bietet den Kindern Verlässlichkeit in der Reaktion der Erwachsenen und damit Hilfe im schulischen Alltag.

Zu den Regeln

Als Hilfe zur Konfliktlösung wird nach dem Bensberger Modell vorgegangen. Hierzu fand eine Fortbildung von Lehrern, Eltern und dem OGS – Personal statt. Den Kindern werden Mittel an die Hand gegeben, die sie befähigen, Konflikte nach einem fest vorgeschriebenen Ritual selbst zu lösen. Von Seiten der Schulleitung besteht für intensive Konflikte zwischen Kindern ein Streitschlichter – Angebot.

Auch in der OGS ist ein SOKO(Sozialkompetenz) – Training fest etabliert.
Das Training findet immer zu Beginn eines Schuljahres statt. Zielgruppe bilden die neu hinzugekommenen Kinder des Ganztages.
Hierbei werden spielerisch und kindgerecht folgende Schlüsselqualifikationen in den Blick genommen um (gemeinsam) daran zu arbeiten.
-         Selbst- und Fremdwahrnehmung
-         Erkennen und ausdrücken von Gefühlen
-         Einfühlungsvermögen (Empathie, Perspektivenübernahme)
-         Stabiles Selbstbild und realistische Selbsteinschätzung
-         Kommunikation
-         Kooperation
-         Rationales (gewaltfreies) Verhalten in Konflikten
-         Sorgsames Umgehen mit dem eigenen Körper
-         Verantwortung übernehmen
-         Selbstkontrolle und Selbststeuerung
-         Annehmen von Lob und Kritik
-         Überwindung von Misserfolg / Frustrationstoleranz

Zur Prävention und Stärkung der Sozialkompetenzen werden Angebote der Naturerfahrungsschule in Raesfeld (Jg.1 und 2) und der katholischen Kirchengemeinde in Borken – Gemen (Jg.4) wahrgenommen.

Entwicklungsperspektive

  • Streitschlichtung durch Kinder

  • Erziehungsvereinbarung mit den Eltern

  • Außerschulische Angebote zur Stärkung der Sozialkompetenz  für alle Jahrgänge

3. Bewegung, Spiel und Sport

Bewegung, Spiel und Sport haben vor dem Hintergrund eines ganzheitlichen Lern- Und Erziehungsverständnisses nicht nur im Sportunterricht ihren Platz, sondern bilden einen Teil des Schullebens sowie einen Planungsfaktor für die Gestaltung des Schulgeländes. Bewegungspausen in allen Fächern oder Lernbereichen schaffen erneute Konzentration und ein positives Lernklima.

Sportunterricht

Sportunterricht findet an 3, vorwiegend als Einzelstunden erteilten, Stunden in der Woche statt, sodass die Kinder an mehreren Tagen in der Woche ausgedehntere Bewegungszeiten erhalten. Für den Sportunterricht stehen uns zwei Turnhallen in Erle zur Verfügung.

Schwimmen

Im 2. und 3. Schuljahr werden jeweils für ein Halbjahr 2 Sportstunden durch den Schwimmunterricht ersetzt. Die Kinder fahren hierfür mit dem Schulbus zum Lehrschwimmbecken der St. Sebastianschule in Raesfeld.

Pausensport

Zurzeit stehen den Kindern auf dem Schulgelände Basketballkörbe, Springböcke, Turnstangen, Balancierbalken, Tischtennisplatten, aufgemalte Hüpfspiele, eine Nestschaukel und zwei Klettergerüste zur Verfügung. Für Fußball und Hockey gibt es fest ausgewiesene Flächen hinter dem Schulgebäude.

Ergänzend zu diesem Angebot werden in jeder großen Pause Kleingeräte wie Stelzen, Pedalos, Tischtennis- und Hockeyschläger ausgeteilt. Die Ausgabe betreuen Kinder der 4. Klassen.

Bei starkem Regen bleiben die Kinder während der Pausen im Schulgebäude und spielen unter Aufsicht einer Lehrperson mit diversen Kleingeräten auf dem Flur oder beschäftigen sich im Klassenraum. Die Kinder der ersten Klassen spielen in der Eingangshalle.

Entwicklungsperspektive:

  • Die große versiegelte Fläche vor dem Schulgebäude soll zu einer bewegungsanregenden naturnahen Spielzone umgewandelt werden.

Schulsportwettkämpfe

Die besonderen Erfahrungen, die in einer Wettkampfteilnahme liegen, werden allen Schülern der Schule mit der Durchführung der Sommerbundesjugendspiele in Kombination mit einem Geschicklichkeitsspielangebot vermittelt. Das Sport-Spielfest findet auf dem Sportplatz statt. Alle Klassen gehen gemeinsam dorthin, jedes Kind hat eine Laufkarte, auf der es Pflicht- und Wahlaufgaben findet. Die älteren Kinder übernehmen „Patenschaften“ für die Kinder der ersten Schuljahre. An der Durchführung des Sportfestes sind helfende Eltern aller Klassen beteiligt.

Kinder der 3. und 4. Klassen, die herausragende sportliche Fähigkeiten haben, nehmen an den alljährlichen Vergleichs - Sportwettkämpfen  teil. Hier messen sich die Kinder mit Teilnehmern aus mehreren Schulen des Kreisgebietes in den Disziplinen Geräteturnen, Leichtathletik, Schwimmen/Tauchen, Ballspiel und Tanz.

4. Interkulturelle Aktivitäten

Interkulturelle Aktivitäten sollen den Kindern in einer zunehmend globalisierten Welt Kontakte zu Kindern anderer Länder, zu deren Lebenswirklichkeit und Sprache eröffnen.

Schulpartnerschaft mit NL

Seit Oktober 1994 hat sich eine Schulpartnerschaft zwischen der Basisschool „Het Timpaan“ in Nieuw-Wehl und der Silvesterschule entwickelt. Durch die kommunale Neuordnung auf der niederländischen Seite wurde ein sehr reger Kontakt auf Schüler- und Lehrerebene kurzzeitig unterbrochen. Zurzeit wird  an einer neuen Belebung dieses wertvollen Kontakts gearbeitet.

 Wieder aufgenommen werden sollen

  • gemeinsame Studientage der beiden Kollegien
  • wechselseitige Besuche von Schülergruppen beider Schulen zu besonderen Anlässen (Boomfestdag, Weihnachtsfeier,Spielfest)
  • kleiner eintägiger Schüleraustausch mit Teilnahme am Unterricht und Familienkontakten
  • Brieffreundschaften zwischen den Kindern (auch per e-Mail)
  • gemeinsame Teilnahme der niederländischen und deutschen Kollegen und Kolleginnen an der grenzüberschreitenden Lehrerfortbildung „Netzwerk NL“

5. Zusammenarbeit mit den Eltern

Miteinander leben ist in der Schule nur möglich, wenn Lehrer und Eltern Hand in Hand arbeiten. Die Kontakte zwischen Eltern und Lehrern sind an unserer Schule vielfältig und rege.

Planen und Mitgestalten

In allen Klassen sind Eltern auf vielfältige Weise in das Schulleben eingebunden.

Sie

  • planen und organisieren Feste und Feiern,
  • unterstützen die Lehrpersonen in einzelnen Unterrichtsphasen z.B. als „Lesemütter/-väter“ oder im Kunstunterricht,
  • bringen spezielles Fachwissen in den Sachunterricht mit ein,
  • begleiten Ausflüge Klassenfahrten,
  • beteiligen sich an der Planung und Durchführung von Klassenfahrten.

Auf Schulebene werden interessierte Eltern eingebunden in die Erarbeitung von Konzepten in Bereichen, in denen die häusliche Unterstützung von besonderer Wichtigkeit ist. (Bsp. Erziehungskonzept, Kopfnoten)

Die Kinder erleben auf diese Weise Eltern und Lehrer als gemeinsam agierende Erwachsene.

Förderverein

Im April 2005  wurde von interessierten Eltern und Lehrern der „Förderverein der Silvesterschule-Erle e.V.“ gegründet. Mit dem Ziel, den Kindern bestmögliche Förderung zukommen zu lassen, unterstützt er die Schule ideell, finanziell und durch aktive Mitarbeit.

 Sprechtage / Sprechstunden

Jedes Kollegiumsmitglied bietet eine wöchentliche Sprechstunde an, die den Eltern zu Beginn des Schuljahres schriftlich mitgeteilt wird. Natürlich sind auch Gesprächsvereinbarungen außerhalb dieser Sprechzeiten möglich.

Zweimal im Schuljahr, in der Regel im November und kurz vor den Osterferien, finden Elternsprechtage statt. Innerhalb eines Zeitraumes von zwei Wochen haben Eltern die Möglichkeit zu einem Gespräch mit Klassen- und Fachlehrern bzw. Lehrerinnen.

 Für die 4.Klassen findet der zweite Elternsprechtag bereits im Januar statt, da die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen bereits im Februar anstehen.

 Beratung über den Übergang zur weiterführenden Schule

Zu Beginn des 4.Schuljahres werden die Eltern zu einem Informationenabend eingeladen, bei dem sie über die unterschiedlichen Bildungswege, die Anforderungen an den einzelnen Schultypen und die zur Wahl stehenden Schulen informiert werden.

Im November/Dezember und im Januar finden Einzelberatungen statt.

Mit den Halbjahreszeugnissen erhalten die Kinder als Anlage eine begründete Empfehlung zur Wahl der Schulform.

Im Februar erfolgt durch die Eltern die Anmeldung an der gewählten Schule. Die Termine werden durch die Schule und die Tagespresse bekannt gegeben.

 Beratung in Problemfällen

Grundsätzlich sind alle Lehrer und Lehrerinnen unserer Schule Träger der Beratung. Angesichts des täglichen Umgangs kennen die Klassenlehrer die Schüler am besten und finden am ehesten das für eine Beratung erforderliche Vertrauensverhältnis. Ihre Beratungstätigkeit wird unterstützt und ergänzt durch die Schulleitung und die Beratungslehrerin.

Beratungslehrerin an unserer Schule ist Frau Willich.

 Beratungsfelder, an denen alle Lehrer der Schule beteiligt sind, sind  

  • Einschulung
  • Lernschwierigkeiten
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Wahl der Schullaufbahn

 Ergänzend hierzu arbeitet die Beratungslehrerin. Sie berät SchülerInnen und Erziehungsberechtigte 

  • über Fördermaßnahmen bei Lernschwierigkeiten oder besonderen Begabungen
  • bei der Analyse von Verhaltensstörungen im sozialen, emotionalen oder motivationalen Bereich und hilft bei der Kontaktaufnahme zu weiteren Institutionen und Beratungsstellen.

 Die Beratungslehrerin wird immer informiert, wenn beabsichtigt ist, außerschulische Beratungsstellen einzuschalten.

 Innerschulisch arbeitet sie eng mit den Kollegen und Kolleginnen zusammen, um gemeinsame Lösungsmöglichkeiten unter pädagogischen Fragestellungen zu finden.

 Vertretungsregelung

 Bei Lehrerausfall gilt grundsätzlich:

  • Es wird angestrebt, keinen Unterricht ausfallen zu lassen.

  • Der Vertretungsunterricht wird inhaltlich an den Regelunterricht angepasst.

  • Kein Kind wird vorzeitig entlassen, wenn nicht gewährleistet ist, dass es zu Hause von einer Aufsichtsperson in Empfang genommen wird.

Bei voraussehbarem Fehlen einer Lehrperson:

  • Eine Vertretungskraft aus dem s.g. „Vertretungspool“ wird rechtzeitig beantragt und übernimmt den Unterricht

  • Der Unterricht wird von Lehrern des Kollegiums übernommen. Ein Vertretungsplan wird den Eltern rechtzeitig bekannt gegeben.
  • Die Unterrichtsinhalte werden inhaltlich mit dem / der KlassenlehrerIn abgesprochen.

Bei plötzlichem Lehrerausfall:

  • Steht keine Lehrperson zur Vertretung frei, wird die Klasse aufgeteilt. Hierfür erstellt der Klassenlehrer zu Beginn eines jeden Schuljahres eine „Aufteilungsliste“: Die Klasse wird in Vierergruppen aufgeteilt, die einer festen Klasse zugeordnet werden, in die sie im Falle der Aufteilung gehen. In jedem Klassenraum steht eine zusätzliche Tischgruppe, an der die Kinder arbeiten können.

  • Ein unterrichtsfreier Lehrer übernimmt den Vertretungsunterricht.

  • Die lehrerlose Klasse wird über den Flur von der Lehrperson der benachbarten Klasse mit betreut.

  • Bei größeren Engpässen (mehrere Lehrer sind plötzlich erkrankt) müssen die Kinder notfalls früher nach Hause entlassen werden. Es wird vorher telefonisch sichergestellt, dass jedes Kind zu Hause jemanden antrifft. Kinder, deren Eltern nicht erreichbar sind, werden auf andere Klassen verteilt.

Übermittag-Betreuung (ÜMI)

Seit mehr als 10 Jahren gibt es an unserer Schule die von einer Elterninitiative eingerichtete ÜMI (Übermittagbetreuung), die mittlerweile in das offene Ganztagsangebot integriert ist. Kinder können hier unabhängig von ihrem Stundenplan von 8.00 Uhr bis 13.30 Uhr in der Schule spielen, basteln und ihre Hausaufgaben erledigen oder sich einfach nur ausruhen.

Der Offene Ganztag (OGS)

Seit dem Schuljahr 2006 / 07 ist unsere Schule Offene Ganztagsschule.

Der offene Ganztag ist mehr als nur die Betreuung von Kindern. Der offene Ganztag ist die Idee eines intensiveren und ganzheitlicheren Schullebens. Lernen am Morgen geht Hand in Hand mit der Hausaufgabenbetreuung am Mittag und attraktiven Freizeitangeboten am Nachmittag. Die Schule soll so zu einem Ort intensiven miteinander Lernens, Lebens und Erlebens werden.

Das OGS -Personal  arbeitet mit dem Kollegium Hand in Hand, so wird das pädagogische Konzept des Vormittags, auch im Nachmittagsbereich konsequent verfolgt. Lehrer und Betreuer tauschen sich täglich über jedes einzelne Kind aus, vereinbaren Absprachen in Bezug auf die Hausaufgaben und Erziehungsnotwendigkeiten und beraten die Eltern.

Gemeinsamkeit hat einen großen Stellenwert bei uns. OGS -Personal und Lehrer führen gemeinsame Konferenzen durch, nehmen an gemeinsamen Fortbildungen teil und führen bei Bedarf gemeinsame Elternsprechtage durch.

Neben der Lernförderung spielen die Freizeitangebote eine große Rolle. Wir sind stolz darauf, dass diese von Anfang an an mehreren Tagen in der Woche erfolgen konnten. Sport, Schach, Basteln, Töpfern sind nur einige Beispiele. Sie werden zum Teil von Eltern und dem OGS -Personal durchgeführt, aber auch von außerschulischen Interessierten z.B. aus dem Sport- oder Heimatverein oder von Menschen, die einem interessanten Hobby nachgehen, das sie den Kindern näher bringen möchten. So trägt der Offene Ganztag sehr intensiv zur Öffnung von Schule bei.

Die OGS verfügt über eine großzügige Raumausstattung. Drei Räume und eine helle freundliche Mensa in einem abgeschlossenen Trakt der Schule gewährleisten die Entfaltungsmöglichkeit der Kinder. Spielen und Basteln, Arbeiten, Ausruhen, für jedes Bedürfnis steht ein eigener Raum zur Verfügung.

Die sehr gut ausgestatteten Räume werden nach Absprache mit der OGS – Leiterin auch am Schulmorgen genutzt. Förderung im Arbeitsraum, Lesepausen im Ruheraum und die Nutzung der Mensa für Klassenfeste sind eine Bereicherung des täglichen Schullebens.

Entwicklungsperspektive:

  • Erarbeitung eines gemeinsamen Konzepts zur individuellen Förderung.
  • Einholen eines Eltern-/Kinder - Feedbacks

Sich miteinander wohl fühlen

1. Feedback

Nur wenn man sich regelmäßig Rückmeldungen gibt, kann man gemeinsam das Schulleben gestalten und entwickeln. Ein brauchbares Mittel hierfür können regelmäßig durchgeführte Feedbacks sein.

Im Schuljahr 2005 / 2006 wurde an unserer Schule zum ersten Mal ein umfassendes Elternfeedback eingeholt, das in Zukunft im Dreijahres - Rhythmus fortgeführt werden soll. Wir Lehrer freuen uns über die positiven Rückmeldungen, die wir über unsere Arbeit bekommen haben. Die Anregungen, die wir bekamen, führten zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit Erziehungsgrundsätzen und der Entwicklung eines detaillierten Erziehungskonzepts.

Im Jahre 2006/2007 wurde ein Schüler – Feedback eingeholt, das uns Lehrpersonen eine Rückmeldung über unsere Arbeit aus Sicht der Kinder vermittelte.

Im Schuljahr 2008 / 09 nahm die Schule an einer SEIS - Umfrage teil, die uns wertvolle Erkenntnisse über positive Ansätze, aber auch Entwicklungsbedarfe vermittelte.

 2. Pausen

Pausen leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Kindern zwischen Phasen der Anstrengung die Möglichkeit zur Bewegung zu ermöglichen. Zurzeit stehen den Kindern ein großer Schulhof mit Basketballfeld, Hinkelkästen und Tischtennisplatten, eine Wiese mit Spielgeräten, eine Fußballwiese und zwei Spielecken zur Verfügung. In Verantwortung der Viertklässler werden  diverse bewegungsanregende Kleinspielzeuge ausgegeben, außerdem verfügt jede Klasse über ein eigenes kleines Kontingent an Pausenspielzeug, das vom Förderverein spendiert wird.

 

Entwicklungsperspektive:

In Zusammenarbeit von Schulträger, Eltern, Kindern und Kollegium soll die große asphaltierte Schulhoffläche zum großen Teil zu einem naturnahen Bewegungsraum umgebaut werden, das außer noch umfassenderen Körpererfahrungen auch Gespür und Verantwortung für die Natur bieten soll.

3. Feste – Feiern – Kulturelle Angebote

Alle Klassen feiern zu den verschiedensten Zeiten und Anlässen Klassenfeste. Diese entspringen den Vorstellungen und Bedürfnissen der jeweiligen Klassenpflegschaften und werden in weiten Teilen von den Eltern geplant und  organisiert. Die Palette der Feste ist bunt  und reicht von Kennenlern -, Drachen -, Kartoffel - und Frühlingsfesten bis hin zu Adventsfeiern und Jahres-Abschlussfesten.

Um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern und zu stärken, finden im Laufe des Jahres fest etablierte Feste statt, die mit allen Klassen gemeinsam begangen werden:

Karneval

 In der Woche vor Rosenmontag wird donnerstags oder freitags Karneval gefeiert. Die Kinder dürfen kostümiert zur Schule kommen (Munition für Pistolen und Spraydosen sind nicht erlaubt!) und gestalten den ersten Teil des Morgens innerhalb der Klassengemeinschaft. Der zweite Teil findet in der Turnhalle statt .Hierfür bereiten einzelne Klassen lustige Darbietungen vor oder es wird nach Absprache mit der Elternschaft eine Theatergruppe, ein Mitmachzirkus o.ä. eingeladen. Der  Besuch des aktuellen Kinder-Prinzenpaares ist festes Element dieses Morgens.

 Sport- und Spiel

 Vor den Sommerferien findet unter Beteiligung der Eltern das Sportfest statt. Hier können die Kinder sich in den gängigen leichtathletischen Disziplinen, aber auch bei kreativen Geschicklichkeitsspielen messen.

Ergänzend dazu findet alle zwei Jahre ein Spielfest auf dem Schulhof statt, an dem sich Eltern, Kinder  und Lehrer gemeinsam beteiligen.

 Erntedank

 Zur Herbstzeit laden die vierten Schuljahre ihre Mitschüler zu einer Erntedankfeier an. Je nach Vorstellungen der Kinder werden Lieder, Tänze oder kleine Sketche dargeboten, auch Beiträge aus den AGs und von der OGS werden in das Programm einbezogen.  Für die herbstliche Dekoration der Eingangshalle sorgen die Eltern dieser Klassen.

Advent / Weihnachten

Jeder Montag nach einem Adventssonntag wird mit einem gemeinsamen Singen in der Pausenhalle begonnen. Kinder und Lehrpersonen, die ein Musikinstrument spielen, unterstützen den Gesang musikalisch.

 Am Nikolaustag werden alle Klassen vom Bischof Nikolaus besucht. Sie bekommen Rückmeldungen über ihr Verhalten im ersten Schulhalbjahr und ein kleines Geschenk.

 Nachdem jahrelang die dritten Schuljahre für die Gestaltung der Weihnachtsfeier verantwortlich waren und damit der Schulalltag dieser Klassen während der Adventszeit sehr belastet war, haben sich Kollegium und Schulkonferenz dazu entschlossen, der gemeinsamen Weihnachtsfeier einen neuen Rahmen zu geben : Am vorletzten Schultag vor den Weihnachtsferien kommen alle Kinder in der Pausenhalle zusammen. Jede Klasse bekommt die Gelegenheit, etwas, das während der Adventszeit in der Klasse entstanden ist, darzubieten. Dies können Gedichte, musikalische Darbietungen oder kleine Theaterstückchen sein.